Informationen im Sinne des Gesetzes Nr. 124/2017, Art. 1, Absatz 125 ff.

Informationen im Sinne des Gesetzes Nr. 124/2017, Art. 1, Absatz 125 ff.

Bezugsjahr 2022

Bezeichnung Verein

Steuernummer

Bezeichnung Öffentliche Körperschaft Art der Zuwendung Betrag Datum
Plattform Land

94136700211

Handelskammer

Land Südtirol

Land Südtirol (INTERREG I-A)

Mitgliedsbeitrag

Mitgliedsbeitrag

Projektzuschuss SHELTER

10.000 €

10.000 €

10.385,84 €

02.02.22

01.03.22

18.07.22

Wettbewerb für ein lebenswertes Südtirol erfährt großes Echo

Der Wettbewerb „Gemeinsam für unsere Zukunft“ der Südtiroler Raiffeisenkassen und Plattform Land wurde zum ersten Mal ausgeschrieben und hat ein großes Echo erhalten.

Ziel des Wettbewerbs ist es nachhaltige und innovative Projekte für ein lebenswertes Südtirol zu unterstützen. Eingereicht wurden insgesamt 51 Projekte aus ganz Südtirol von Privatpersonen, Unternehmen und Vereinen. Die Projekte werden in den nächsten Wochen von einer Expertenjury gesichtet und beurteilt. Was jetzt schon auffällt, ist die große Anzahl an Projekten, die sich mit dem Thema alternative Energien beschäftigen. Unter den Einsendungen sind auch einige Genossenschaften. Dadurch zeigt sich, dass Genossenschaften zu den treibenden innovativen Kräften des Landes zählen.
„Wir sind sehr erfreut über die vielen interessanten Projekte, die wir erhalten haben. Daran kann man einmal mehr sehen, dass wir in Südtirol ein großes Potential an engagierten Menschen und Unternehmen haben, die auch ein Verständnis für Nachhaltigkeit haben. Umso wichtiger ist es, dass diese Projekte auch die notwendige Unterstützung bekommen, sei es im Rahmen dieses Wettbewerbs, aber auch kontinuierlich durch starke, lokale Partner wie die Raiffeisenkassen“, zeigt sich der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, Robert Zampieri, überzeugt.
„Die vielen Einsendungen zeigen, dass gerade der ländliche Raum für Innovationskraft und Vielfalt steht. Unterstützung und Sichtbarkeit für innovative Start-Ups, KMUs, Vereine und Kooperationen tragen zu einem lebendigen ländlichen Raum auch in Zukunft bei“, betont der Geschäftsführer der Plattform Land, Ulrich Höllrigl.
Die drei Gewinner des Wettbewerbs werden im Rahmen einer Abendveranstaltung am 30. März 2023 bekanntgegeben und prämiert. Die Preisgelder betragen insgesamt 30.000 €.

„COWORCare – Familie & Beruf…vom Elternthema zum Querschnittsthema“ – Präsentationen und Pressemitteilung

Im Rahmen des Projekts COWORCare veranstaltete die Plattform Land am 26. Jänner 2023  einen Onlineevent Familie und Beruf

Neben der Projektvorstellung ging es um Geschichten rund um die Vereinbarkeit von Familie & Beruf in der Südtiroler Lebensrealität…Frauen mit Kindern in Führungspositionen…Männer in Vaterschaft…Eltern, für die die Kinderbetreuung eine große Herausforderung ist…Unternehmer, die in Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie & Beruf eine Chance sehen, sich wegen des Fachkräftemangels als modernes Unternehmen zu positionieren.

Gesucht und diskutiert werden somit neue Lösungsmodelle für Wirtschaft und Gesellschaft, um eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie & Beruf gerade auch im ländlichen Raum zu erreichen. Dies alles vor dem Hintergrund der Zunahme von neuen Arbeitsmodellen wie coworking, smart working etc.

Pressemitteilung COWORCare_270123

 

Präsentationen:

COWORCare_Stuefer

Väteraktiv_Bockhorni

Audit-familieundberuf_Pircher Preims

SiMedia_Gelebte Vereinbarkeit von Familie und Beruf

 

Aufzeichnung Webinar COWORCare 260123 – YouTube

230126_Onlinevent_Familie und Beruf_Chatprotokoll

 

Umfrage zur Nutzung und Bedarfserhebung von Coworking Spaces und Betreuungseinrichtungen (Startseite auf Englisch, Start questonnaire klicken und dann Sprache auswählen)

Pressemitteilung und Präsentationen: Herbsttagung „Unser Mehrgenerationendorf“

Plattform Land: Unser Mehrgenerationendorf

Das Zusammenspiel der Generationen stand im Fokus der diesjährigen Herbsttagung der Plattform Land in der Festung Franzensfeste. Bestehende Einrichtungen und Dienstleistungen für Kinder, Familien und Senioren müssen stärker in eine gesamtheitliche Sichtweise eingebunden werden, lautete eine der Forderungen.

Die Welt ist im Wandel – davon sind auch die Kinderbetreuung, die Arbeitswelt oder das Leben im Alter betroffen. Vor allem im ländlichen Raum braucht es ein verstärktes Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Altersgruppen, um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. „Initiativen wie das der Mehrgenerationenhäuser könnten dabei die Lösung sein“, erklärte Andreas Schatzer, der Präsident der Plattform Land. Bedeutend sei vor allem der Mehrwert, den eine solche Struktur mit sich bringt.  „Denn neben dem strukturellen Vorteil werden vor allem die sozialen Beziehungen untereinander gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen“, betonte Oswald Mair, Direktor des Verbands der Seniorenwohnheime.

Armin Bernhard, der Präsident der Bürgergenossenschaft Obervinschgau, betonte in seinem Impulsreferat die Wichtigkeit, dass sich Personen in den Strukturen wie z. B. den Senioren- bzw. Bürgergenossenschaften einbringen.

Ein bereits bestehendes Positivbeispiel ist das „Leonhards.Zentrum“ im Passeiertal, wo ein Jugendzentrum, ein von Freiwilligen geführtes Cafè und ein polyfunktionaler Raum für diverse Veranstaltungen eingerichtet wurde. Die Auslastungszahlen sprechen laut Konrad Pamer, Direktor im Amt für Jugendarbeit, für sich: Etwa 1.300 Personen nutzen die Struktur pro Monat für Seniorentreffs, Workshops, Vereinstreffen und vieles mehr – und das bei einer Gesamtbevölkerung von insgesamt etwa 9.000 Personen.

Weitere erfolgreiche Initiativen wurden auch von der Sozialgenossenschaft der Tagesmütter, von KVW-Arche und vom Südtiroler Jugendring vorgestellt, wo etwa Kinder-Tagesstätten neben Seniorenwohnheimen untergebracht sind oder bei denen Jugendliche sich im Sommer der Seniorenbetreuung widmen.
Ein weiteres Projekt, das die Plattform Land ins Leben gerufen hat, trägt den Namen „COWORCare“. Ziel des Projekts ist es, eine Online-Informationsplattform zu schaffen, die Co-Working-Spaces im Alpenraum in Kombination mit Angeboten für Kinder- und Seniorenbetreuung aufzeigt. Für Landesrätin Waltraud Deeg ist in Südtirol bereits Vieles im Entstehen, das diese Formen des Zusammenlebens der Generationen unterstützt – wie zum Beispiel ein Mehrgenerationenhaus in Truden. Hier bedarf es noch des gesetzlichen Rahmens, um solche Investitionen auf den Weg zu bringen.

Die Plattform Land unterstrich, wie wichtig auch eine Belebung der Ortskerne ist. Deshalb könnten öffentliche leerstehende Gebäude zukünftig für Seniorenclubs, Kitas und polyfunktionale Mehrgenerationenräume genutzt werden.

„Für junge Menschen ist vor allem leistbares Wohnen wichtig“, erklärte Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings im Rahmen der Diskussionsrunde. Hier sei vor allem auch die Gesamtwirtschaft gefragt, in diese Richtung zu investieren. Dies sieht Georg Lun, der Direktor vom WIFO der Handelskammer, als Chance insbesondere für die Bauwirtschaft.
Zusammen mit den Raiffeisenkassen Südtirols hat die Plattform Land einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen, wo sich Interessierte noch bis zum 31. Dezember mit einem innovativen Projekt zur nachhaltigen Entwicklung melden können. Es winken Preise im Gesamtwert von 30.000 Euro.

Vor Beginn der Tagung wurde die Baustelle des BBT besichtigt, der voraussichtlich 2031/32 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden soll. Durch die Verlagerung vieler Transporte auf die Schiene sollen Südtirols Straßen vom Verkehr entlastet werden, wodurch wieder ein Mehrwert für alle Generationen entsteht.

Herbsttagung 2022_gesamte Präsentationen

 

Herbsttagung „Unser Mehrgenerationendorf“ am 24.11. ab 18 Uhr in der Festung Franzensfeste

Die Welt ist im Wandel, so auch der ländliche Raum in Südtirol. Dies betrifft alle Generationen und kann nur von allen gemeinsam gemeistert werden. Es gibt bereits viele Einrichtungen und Dienstleistungen für Junge, Familien und Senioren in Südtirol, jedoch werden diese oft getrennt betrachtet. Wir setzen uns für eine gesamtheitliche Sichtweise auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein. Daher stellen wir das Zusammenspiel der Generationen in den Mittelpunkt unserer diesjährigen Herbsttagung „Unser Mehrgenerationendorf“ am 24.11. ab 18 Uhr im BBT-Infopoint in der Festung Franzensfeste: Programm

Für interessierte Personen bieten wir vor der offiziellen Veranstaltung eine Baustellenführung des BBT mit Beginn um 16 Uhr an.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 18.11.2022: Anmeldung zur Herbstveranstaltung „Unser Mehrgenerationendorf“ (google.com)

(Für die BBT-Besichtigung bitten wir Sie bei der Anmeldung folgendes Zusatz-Formular ausgefüllt und unterschrieben hochzuladen: Erklärung-Liberatoria-BBT)

 

Plattform Land Mitgliederversammlung: Leerstände sinnvoll nutzen

Neben dem Erhalt eines attraktiven ländlichen Raumes setzt sich die Plattform Land seit jeher für eine intelligente Flächennutzung ein. Nachdem in den letzten Jahren ein Fokus auf der Leerstandserhebung lag, beschäftigt sich die Plattform Land nun stärker mit dem Leerstandsmanagement und der Dorfentwicklung, hieß es auf der Herbst-Mitgliederversammlung der Plattform Land.

Dass eine intelligente Flächennutzung und der Erhalt der Attraktivität des ländlichen Raumes zusammengehören, zeigt sich besonders beim Thema Wohnen. Eine Antwort auf beide Herausforderungen ist die Wiedernutzung von Leerständen, z. B. als Mehrgenerationenhäuser bzw. -dörfer. Näher beleuchtet wird das Thema auf einer Tagung der Plattform Ende November. Dabei sollen erfolgreiche Modelle des Zusammenlebens mehrerer Generationen gezeigt und gleichzeitig diskutiert werden, wie das Zusammenspiel der Generationen noch besser funktionieren und gefördert werden kann.
Mit der Wiedernutzung von Leerständen und leistbarem Wohnen auf dem Land wird sich die Plattform Land das ganze nächste Jahr über beschäftigen. Dabei sollen konkrete Vorschläge an die Politik formuliert werden, wie das Leerstandsmanagement verbessert werden kann. „Wenn Leerstände saniert werden anstatt auf der grünen Wiese neu zu bauen, wird wertvoller Kulturgrund eingespart“, erinnerte der Vizepräsident der Plattform Land, Leo Tiefenthaler.

Dass die Nutzung von Leerständen wichtig, aber eben nicht immer ganz einfach ist, beweisen einige Beispiele, die auf der Herbst-Mitgliedertagung der Plattform Land angesprochen wurden. In Truden entsteht ein Mehrgenerationenhaus. „Hier ist die große Herausforderung, die verschiedenen Förderungen kombinieren zu können“, erklärte Ulrich Höllrigl, der Geschäftsführer der Plattform Land. In Rasen-Antholz möchte die Gemeinde die alte Schule für das Coworking nutzen. „Noch ist aber offen, wie die Finanzierung erfolgen soll. Zudem brauchen solche Strukturen immer auch einen Betreiber.“ Im „Schmalzhaus“, das im Besitz der Gemeinde Prettau ist, sollen soziale Treffpunkte sowie „Starterwohnungen“ für junge Menschen entstehen. Wie genau der Bedarf ist, muss immer auch erhoben werden.

Geht es nach der Plattform Land, sollten solche Beispiele Schule machen und Leerstände, besonders dann, wenn sie im öffentlichen Eigentum sind, saniert und sinnvoll genutzt werden. „Das könnten etwa Mehrgenerationenhäuser sein, wo leistbares Wohnen möglich ist. Solche Initiativen sollten besonders gefördert werden“, sagte Andreas Schatzer, der Präsident der Plattform Land. Auch könnten öffentliche leerstehende Gebäude zukünftig für Kitas, Seniorenclubs, Mehrgenerationencafes oder ähnliches genutzt werden. Sie dienten zusätzlich zu Geschäften der Ortskernbelebung.
Bereits seit einigen Jahren aktiv ist die Plattform Land bei der Erhebung von Leerständen, an die das Leerstandsmanagement anknüpft. „In mittlerweile 21 Gemeinden haben wir die Leerstände erhoben“, verkündete Schatzer auf der Mitgliederversammlung. „Dabei haben wir uns für eine landeseinheitliche Erhebung der Leerstände stark gemacht.“ Nach einem Beschluss der Landesregierung werden die Leerstände künftig gemäß dem landeseinheitlichen Standard digital erhoben. Einen großen Anteil daran hat auch der Gemeindenverband Südtirol.
Wer einen Leerstand saniert, benötigt häufig eine Beratung. Daher setzt sich die Plattform Land für einen Ausbau der Sanierungs- und Energieberatung ein. „Unsere Vision ist ein öffentlich gefördertes Sanierungs- und Energieberatungsmodell, das von Bauherren flächendeckend und zu günstigen Bedingungen in Anspruch genommen werden kann.“ Angedacht seien mindestens 15 Stunden Beratung, die ein Erstgespräch, einen Lokalaugenschein, eine Bestandserfassung, die Prüfung der raumordnerischen Möglichkeiten, eine Kostenschätzung und einen Überblick über die Förderungen beinhalten.

Interessant für den ländlichen Raum scheint der „EU rural pact 2040“ zu sein. Damit soll dem ländlichen Raum mehr (politisches) Gewicht verliehen werden. Gleichzeitig wird ein Fokus auf die Zusammenarbeit und das gegenseitige Lernen gelegt.

Um innovative Ideen geht es bei einem Wettbewerb, den die Plattform Land zusammen mit den Raiffeisenkassen Südtirols ins Leben gerufen hat. Interessierte können sich mit einem innovativen Projekt zur nachhaltigen Entwicklung Südtirol bis 31. Dezember melden. Es winken Preise im Gesamtwert von 30.000 Euro.

Land.Voraus! Projektwettbewerb 2022

Gesucht werden zwölf Projekte zur Stärkung des ländlichen Raums.

Der Projektwettbewerb Land.Voraus! geht in die dritte Runde. Über 420 Projekte aus dem deutschsprachigen ländlichen Raum haben in den beiden letzten Jahren an dem vom Netz der Regionen organisierten Projektwettbewerb „Land.Voraus!“ teilgenommen. Aufgrund der positiven Resonanz bei den Akteuren und Regionen wird der Projektwettbewerb Land.Voraus! auch in diesem Jahr wieder durchgeführt. Bis zum 01. November können Akteure ihre Projekte zur Stärkung ihrer Region im Netz der Regionen eintragen und sich so für die Teilnahme am Wettbewerb qualifizieren.

Anschließend stellt sich eine Fachjury der schwierigen Aufgabe, aus allen eingereichten Projekten die 12 Gewinnerprojekte des diesjährigen Projektwettbewerbs zu ermitteln. Das entscheidende Auswahlkriterium ist, inwieweit die Projekte Lösungen für die Herausforderungen der ländlichen Regionen anbieten können, wie z.B. demographischer Wandel, Landflucht, Fachkräftemangel oder unzureichende Infrastrukturen und ob sich die Projekte in andere ländliche Regionen übertragen lassen.

Die Gewinnerprojekte erhalten ein Preisgeld und werden zukünftig aktiv durch das Netz der Regionen bei der Bewerbung ihrer Projektaktivitäten unterstützt. Unter anderem werden die Gewinnerprojekte im Land.Voraus! Tischkalender mit einem ansprechenden Bild und einer kurzen Beschreibung präsentiert, im Netz der Regionen hervorgehoben und über Social Media beworben. Zudem wird der Tischkalender im Land.Voraus! Ideenpaket an alle Regionen im deutschsprachigen Raum verschickt, um so zur Verbreitung guter Projektideen beizutragen.

Weitere Informationen und die Beschreibung wie Sie beim Projektwettbewerb Land.Voraus! mitmachen können, finden Sie auf der Internetseite des Land.Voraus! Wettbewerbs: https://hub.netz-der-regionen.net/pages/178-land-voraus

 

Wettbewerb: „Gemeinsam für unsere Zukunft. Wir suchen Dein innovatives Projekt für ein lebenswertes Südtirol.“

Mit diesem Wettbewerb möchten die Südtiroler Raiffeisenkassen und Plattform Land innovative, soziale, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Projekte für den ländlichen und urbanen Raum in Südtirol fördern. Es sollen damit verstärkt jene Projekte unterstützt werden, mit denen ein nachhaltiger Umbau der Wirtschaft gelingen kann, um einen Beitrag zu leisten, die Klimakrise und die damit zusammenhängenden Probleme abzuschwächen. Innovation und Nachhaltigkeit sorgen für eine höhere Wertschöpfung, hochwertige Arbeitsplätze und beugen einer Abwanderung der Bevölkerung aus Südtirol vor. Die Veranstalter sind stark im urbanen sowie im ländliche Raum Südtirols verwurzelt und messen der nachhaltigen Regionalentwicklung einen hohen Wert bei. Daher ist es Ziel des Wettbewerbs, innovative Ideen aus und für Südtirol zu prämieren.

AB 1. OKTOBER IST ES MÖGLICH AUF DIESER SEITE DEIN PROJEKT ONLINE EINZUREICHEN: Raiffeisen Gemeinsam für die Zukunft

Es winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 30.000 €.

Pressemitteilung

Webinar Energiegemeinschaften – 8. September – Präsentationen, Aufzeichnung und Pressemitteilung

Die aktuelle politische Situation und der voranschreitende Klimawandel forcieren mehr denn je eine Energiewende, die uns alle vor eine große Herausforderung stellt. In unseren Nachbarregionen spielen daher u.a. Energiegemeinschaften eine immer größer werdende Rolle. Der Ausbau der erneuerbaren Energien im Zusammenhang mit Energiegemeinschaften ist für Südtirol jedoch ein neues Feld. Um die Chancen und Herausforderungen von Energiegemeinschaften in Südtirol zu erörtern, organisierte die Plattform Land am Donnerstag, 8. September 2022 ein Webinar zum Thema „Energiegemeinschaften“ als side event der sustainability days 2022.

Neben einem Vortrag zur Rolle der Gemeinden in Energiegemeinschaften wurden verschiedene konkrete Beispiele von Energiegemeinschaften aus Deutschland, Österreich und Italien vorgestellt. In der abschließenden Diskussionsrunde ging es um die Frage „Wie setze ich eine Energiegemeinschaft in Südtirol um?“.

Das Programm des Webinars finden Sie hier: Programm Webinar Energiegemeinschaften_DEF

  1. Il ruole dei comuni sulle comunità energetiche_Patrucco
  2. Kurzfilm „Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern – wie funktioniert das?“
  3. WGE – Grätzl Energiegemeinschaft
  4. progetto RECOCER

Die Aufzeichnung finden Sie hier: Webinar „Energiegemeinschaften“ 8.9.2022 – YouTube

Das Chat Protokoll Webinar Energiegemeinschaften.

Die Pressemitteilung Energiegemeinschaften

Pressemitteilung: Flächenverbrauch nimmt weiter zu

Ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden ist nicht nur Ziel der Plattform Land, sondern auch der Südtiroler Raumordnungspolitik. Die aktuellen Zahlen der staatlichen Umweltagentur ISPRA zeigen aber ein anderes Bild: In den letzten 15 Jahren wurden durchschnittlich 75 Hektar pro Jahr verbraucht und auch 2021 waren es weitere 50 Hektar, um die sich die künstliche Bodenbedeckung vergrößert hat.
Die Plattform Land mahnt daher zum wiederholten Mal einen intelligenteren und sparsameren Umgang mit wertvollen Kulturgrund in Südtirol an.

Trotz einiger Bemühungen ist in Südtirol beim Flächenverbrauch keine Trendumkehr erkennbar. Laut Zahlen der staatlichen Umweltagentur ISPRA, die vom Sozialforschungsinstitut Apollis im Auftrag der Plattform Land analysiert wurden, sind zwischen 2006 bis 2019 jährlich rund 75 Hektar Boden versiegelt worden. Hermann Atz von Apollis erklärt: „Am höchsten war der Flächenverbrauch im Jahr 2016 mit rund 190 Hektar. 2020 und 2021 ging die weitere Verbauung von Grund und Boden für Gewerbebauten, Wohnungen, Hotels, Straßen, Freizeiteinrichtungen, öffentliche Einrichtungen und Infrastrukturen usw. zwar leicht zurück, lag aber immer noch bei rund 50 Hektar. Somit sind in Südtirol aktuell über 20.000 Hektar an Flächen künstlich bedeckt und damit unfruchtbar.“ Das ist umso kritischer, da der am besten nutzbare Teil des Landes, das sogenannte Dauersiedlungsgebiet, laut Landesinstitut für Statistik Astat nur knapp sechs Prozent der Landesfläche beträgt. Zudem sind diese Flächen für die Lebensmittelproduktion nicht mehr nutzbar.
Die Zahlen der ISPRA belegen auch deutlich, dass die Flächenversiegelung nicht nur ein Thema in den urbanen Gebieten ist. Den größten absoluten Flächenverbrauch in den letzten zwei Jahren gab es in den Städten mit Spitzen bis zu 2,4 Hektar pro Gemeinde, aber auch einige Landgemeinden weisen einen hohen Verbrauch an Grund und Boden auf, der bei den Spitzenreitern zwischen 1,6 Hektar und 1,9 Hektar liegt, wobei die Gründe hier durchaus unterschiedlich sind und von Fall zu Fall genau zu analysieren wären.

Noch aussagekräftiger ist aber, die Zunahme des Flächenverbrauchs in Relation zur Einwohnerzahl zu setzen. Hier zeigt sich, dass in einigen Landgemeinden der Pro-Kopf-Verbrauch am höchsten ist – deutlich größer als der Landesschnitt von 1,6 m².

Die Datentabelle zu den Gemeinden ist abrufbar unter estratto_dati_consumo_suolo_2022.xlsx (live.com), der Link zur ISPRA-Studie ist  Consumo di suolo, dinamiche territoriali e servizi ecosistemici. Edizione 2022 | SNPA – Sistema nazionale protezione ambiente (snpambiente.it).

 

Für die Plattform Land ist aufgrund der Daten wichtig, intelligenter und sparsamer mit dem in Südtirol wertvollen Grund und Boden umzugehen. Ansonsten ist das Fernziel von „netto 0“-Flächenverbrauch im Jahr 2050 nicht erreichbar.

Um die „netto 0“ zu schaffen, braucht es nicht nur ein ständiges Monitoring des Flächenverbrauchs, sondern auch verstärkte Bemühungen, Grund und Boden noch besser zu schützen. Zudem müssten in jenen Gemeinden mit einem hohen Flächenverbrauch die Gründe dafür analysiert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden. Der Präsident der Plattform Land Andreas Schatzer betont: „Die nun in allen Gemeinden stattfindende Leerstandserhebung, die im Gemeindeentwicklungsprogramm vorgesehen ist, bietet die Gelegenheit, neue, intelligente Ansätze beim Flächenverbrauch zu wählen, wie die Nutzung von Leerständen, um längerfristig zu einer Kreislaufwirtschaft, sprich Flächenrecycling, zu kommen.“