Netzwerk für betriebliches Mobilitätsmanagement: NetWorkMob

Das Projekt NetWorkMob zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen (THG) im Pendl- und Dienstverkehr zu reduzieren, der rund 10 % der europäischen THG-Emissionen ausmacht. Durch den Aufbau eines grenzüberschreitenden Netzwerks von Organisationen aus Österreich und Italien unterstützt das Projekt Arbeitgeber*innen bei der Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements (BMM).

Zentrale Maßnahmen

  • Informations- und Sensibilisierungskampagne, um Arbeitgeber*innen für betriebliches Mobilitätsmanagement zu gewinnen.
  • Entwicklung eines niedrigschwelligen Analyse-Tools „BMM-Check Light“ zur Erfassung des Status quo in Unternehmen.
  • Aufbau von Lern- und Beratungsformaten für Arbeitgeber*innen zur Umsetzung von Mobilitätsmaßnahmen.
  • Wissenstransfer und -aufbau zwischen regionalen Mobilitätsschnittstellen und überregionalen Kompetenzzentren.
  • Regelmäßiger grenzübergreifender Erfahrungsaustausch und Vernetzung der Arbeitgeber*innen.
  • Evaluierung der umgesetzten Maßnahmen und Ableitung einer Nachhaltigkeitsstrategie.

Das Netzwerk fördert den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen regionalen Schnittstellen, überregionalen Kompetenzstellen und allen Interessierten, um nachhaltige Mobilitätslösungen zu entwickeln und zu verbreiten.

 

Förderungen für BMM in Südtirol

Beiträge für Maßnahmen zur Förderung der nachhaltigen Mobilität für öffentliche Rechtssubjekte

Beiträge für betriebliche Investitionen zur Entwicklung der Elektromobilität 2024 – 2026

Informieren Sie sich auch bei Ihrem/Ihrer Steuerberater*in nach Möglichkeiten der steuerlichen Absetzbarkeit von Maßnahmen im Bereich des BMM.

 

Beispiele für Maßnahmen des Betrieblichen Mobilitätsmanagements (BMM)

  • Einrichtung von Mitfahrbörsen oder Plattformen zur Koordination von Fahrgemeinschaften.
  • Reservierte Parkplätze für Fahrgemeinschaften.
  • Bereitstellung von sicheren Fahrradstellplätzen oder Fahrradgaragen.
  • Aufbau von Duschen und Umkleideräumen für Mitarbeiter*innen, die mit dem Fahrrad kommen.
  • Anbieten von Diensträdern oder Fahrradleasing-Programmen.
  • Bezuschussung oder Übernahme von Tickets für den öffentlichen Verkehr.
  • Informationen zu ÖPNV-Verbindungen und -Tarifen am Standort bereitstellen.
  • Einführung flexibler Arbeitszeiten, um Stoßzeiten im Verkehr zu vermeiden.
  • Ausbau der Möglichkeiten für Homeoffice, um Pendelverkehr zu reduzieren.
  • Installation von Ladestationen für E-Fahrzeuge auf dem Firmengelände.
  • Bereitstellung von E-Bikes oder E-Scootern für kurze Dienstwege.
  • Kampagnen zur Bewusstseinsbildung über nachhaltige Mobilitätsoptionen.
  • Organisation eines Mobilitätstages mit Workshops oder Testmöglichkeiten (z.B. für E-Bikes).
  • Verbesserung von Gehwegen oder Zugängen zum Unternehmen.
  • Anreize für Mitarbeiter*innen schaffen, kurze Strecken zu Fuß zurückzulegen.
  • Vorrangige Nutzung von ÖPNV oder Fahrrädern für Dienstwege.
  • Einführung eines Mobilitätsbudgets, das auch für nachhaltige Verkehrsmittel genutzt werden kann.

 

 

Projektpartner*innen im NetWorkMob sind das Klimabündnis Tirol (AT), das Regionalmanagement Pustertal (I) und das Ökoinstitut Südtirol (I). Das Projekt soll Unternehmen, öffentliche Institutionen und Mobilitätsdienstleister*innen zusammenbringen und wird von der Europäischen Union im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg VI – A Italia-Österreich 2021-2027 kofinanziert. Die Laufzeit des Projektes geht über die beiden Jahre 2025 und 2026 und die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 460.000 €.